Perhorreszierende Perzeptionen (XXII)

[1] Sie surften weltoffen. Dann kamen sie ins Schwimmen und sahen alles nur noch verschwommen.

[2] Das Werden des Menschen ist ein ständiges Vergehen.

[3] Wo kein Richter, da ein Überdenker.

[4] Das Zuckerbrot des Deutschen ist und bleibt die wohlangewandte Peitsche.

[5] Wer auf der Höhe sein will, muss die Klaviatur der niedersten Gefühle bespielen können.

[6] Der Mensch richtet bevorzugt Dinge an, die kein Mensch mehr beheben kann.

[7] Wer die Frage eines Philosophen zu beantworten sucht, fällt ihm zum Opfer.

[8] Es soll sogar Politiker geben, die sich in aller Öffentlichkeit bis zur Besinnungslosigkeit besinnen können.

[9] Unheilserwartungen sind gottlob einem ständigen Wandel unterworfen.

[10] Frieden schaffen – ginge nur ohne selbstgefällige Affen.